Wir wurden am Mittwoch als Teil der Kreisbereitschaft Zug Süd mit unserem LF 10/6 zur Löschhilfe nach Wesselburen gerufen. Dort brannte es bereits seit Dienstag in der Trocknungsanlage eines Getreidesilos. Um 14:30 Uhr rückten wir mit 9 Kameraden, zusammen mit den anderen Fahrzeugen von der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Tornesch aus.

Vor Ort lösten wir die bereits im Einsatz befindlichen Kräfte ab. Der erste Trupp begab sich unter Atemschutz in das Silo, um sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen. Nach einer Besprechung bekamen wir den Auftrag, im 4. OG des Silos, welches nur über eine äußerst enge Treppe erreichbar war, mit einem Vorschlaghammer und einer Zange einen Zylinder vom Trichter abzuschlagen, um einen Teil des Silo-Inhalts abzulassen.

Ein nicht ungefährliches Vorgehen wie sich zeigte. Zwischenzeitlich gab es eine Durchzündung und eine starke Rauchentwicklung.

Gegen Mitternacht wurden weitere Trupps über ein Teleskopmastfahrzeug auf das Dach des 49 Meter hohen Silos ins Innere geschickt, um die einzelnen Kammern im Inneren zu messen. Diese Arbeiten zogen sich bis in die frühen Morgenstunden hin, da wir unter anderem aufgrund von Gewittern zeitweise unterbrechen mussten.

Nachdem wir das Fahrzeug wieder Einsatzbereit gemacht haben, wurden wir um 09:30 Uhr aus dem Einsatz entlassen. Jetzt musste erstmal viel Schlaf nachgeholt werden.